Erik Hirsch bei der Schülerakademie Mathematik in Oberlübbe

Vom 06.09.2018 bis zum 08.09.2018 nahm ich an einer Schülerakademie im Fach Mathematik in Oberlübbe teil. Diese fand dort an der Alten Lübber Volksschule statt.

Als alle Teilnehmer angekommen waren, gab es eine Versammlung und es wurden vier verschiedene  Projekte vorgestellt. Diese hießen: 3D-Animationen mit GeoGebra, kürzeste Vernetzung dreier Orte, In – und Umkreise von Dreiecken und geometrische Wahrscheinlichkeiten. Ich entschied mich für Letzteres.

In den folgenden zwei Tagen haben wir uns mit drei verschiedenen Problemen befasst. Das erste handelte von einer beliebig großen Münze, die man auf ein Spielfeld mit Quadraten oder Rechtecken fallen lässt. Die Frage lautete, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass diese Münze eine Strecke trifft, im Feld landet oder auf einer Kreuzung liegenbleibt. Um das zu berechnen, haben wir eigene Formeln aufgestellt.

Es folgte unser größtes Thema: Ein ein Meter langer Holzstab wird an zwei zufälligen Stellen gebrochen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man aus den drei Stücken ein Dreieck bilden kann? Mit Hilfe von Computersimulationen mit GeoGebra stellten wir fest, dass sich die relative Häufigkeit auf ungefähr 25% einpendelte. Das haben wir anschließend durch eine graphische Darstellung in einem Koordinatensystem überprüft und konnten es bestätigen.

Das letzte und meiner Meinung nach das spannendste Problem lautete wie folgt: Jack und Jim betreten unabhängig voneinander täglich zwischen 20 und 21 Uhr den Saloon von Western City. Jack bleibt immer genau 15 Minuten, Jim hingegen nur fünf Minuten. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die beiden treffen? Auch in diesem Fall simulierten wir die Situation mit GeoGebra und es ergab sich eine relative Häufigkeit von ungefähr 30%. Das überprüften wir wieder mit einer graphischen Darstellung in einem Koordinatensystem. Dabei zeigte sich jedoch, dass es etwas weniger als 30% waren, was wir außerdem mit einem Taschenrechner genau ausrechneten.

Am letzten Tag gab es eine Präsentation der Projekte mittels Plakaten und Vorträgen.

Die Arbeitsatmosphäre während dieser Akademie war immer sehr entspannt und man konnte sich gut konzentrieren. Außerdem unterstützten wir uns alle gegenseitig innerhalb der Gruppe, um gemeinsam auf eine Lösung zu kommen. Alle hatten mindestens ein gemeinsames Interesse, nämlich Mathematik, und deshalb verstanden wir uns alle sehr gut miteinander. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine sehr schöne und spannende Zeit gewesen war.