MINT-Camp Meeresbiologie vom 24.06.-30.06.2018

Das MINT-Camp Meeresbiologie war das erste seiner Art, bei dem das Wattenmeer mit Hilfe des Segelschiffs „Windsbraut von Stade“ erkundet wurde.

Auf unserer Fahrt übers Wattenmeer haben wir die Insel Pellworm und die Hallig Langeneß/ Hilligenlei besucht.

Als Startpunkt unserer Reise war am Sonntag Husum geplant. Wegen schlechten Wetters konnte die Windsbraut jedoch dort nicht einlaufen und so starteten wir mitten in der Nacht von Nordstrand aus.

Montag verbrachten wir auf Pellworm. Dort machten wir gegen Abend unsere erste Wattwanderung, bei der wir grundlegende Infos über das Watt bekommen haben. Ebenfalls untersuchen wir zuvor genommene Wasserproben auf Nährstoffe, Temperatur, Leitfähigkeit etc.

Dienstag haben wir unseren ersten richtigen Segeltörn gemacht, bei dem wir, nach einer kurzen Einweisung von Pellworm nach Langeneß gesegelt sind. Vor Langeneß haben wir uns gegen Abend trockenfallen lassen, dies war möglich, da es sich bei der „Windsbraut“ um ein Plattbodenschiff handelt. Von dort aus haben wir weitere Proben aus dem Wattenmeer entnommen. Dazu wurden wir in drei Gruppen eingeteilt:

  1. Gruppe: direkt am Boot
  2. Gruppe: auf halber Strecke zur Wattkannte (ca. 150 m vom Boot entfernt)
  3. Gruppe: an der Wattkannte (ca. 300 m vom Boot entfernt)

Jede Gruppe hat Bodenproben entnommen und musste die Artenvielfalt und deren Vorkommen auf 1 m², der 30 cm tief ausgegraben wurde, feststellen.

Am Mittwoch sind wir weiter in den Hafen von Hilligenlei (Hallig Langeneß) gesegelt. Währenddessen wurden die Ergebnisse verglichen, die am Tag zuvor gesammelt wurden. Außerdem haben wir Vorträge zu verschiedenen Tiergruppen, die im Wattenmeer leben vorbereitet und präsentiert. Am Abend haben wir einen Spaziergang über die Hallig gemacht und dabei die Salzwiesen erkundet.

Mit den Tieren des Wattenmeeres haben wir uns am Donnerstag beschäftigt, auch hierzu wurden wir in vier Gruppen eingeteilt:

  1. Gruppe: Aktivität von Strandschnecken, bei unterschiedlichem Salzgehalt des Wassers
  2. Gruppe: Aktivität von Seepocken, bei unterschiedlichem Salzgehalt des Wassers
  3. Gruppe: Filtrationsleistung von Miesmuscheln
  4. Gruppe: Aktivität von Wattwürmern, denen Wasser mit unterschiedlichen Salzkonzentrationen injiziert wurde

Auch diese Ergebnisse wurden mittels einer Präsentation, während wir nach Pellworm zurückgesegelt sind, vorgestellt.

Freitag sind wir schon um 6:30 Uhr aus dem Pellwormer Hafen ausgelaufen und haben uns auf den Heimweg Richtung Husum gemacht, wo das MINT-Camp auch endete.

Ich kann das MINT-Camp Meeresbiologie auf jeden Fall weiterempfehlen, da das erarbeitete auf das in der Schule gelernte Wissen aufbaut.

Wir waren eine kleine Gruppe von 12 Personen mit einem kompetenten Betreuer-Team/ Crew. Durch das Zusammensein und Arbeiten auf engstem Raum entwickelte sich schnell ein tolles und entspanntes Gruppengefühl, bei dem auch der Spaß nicht zu kurz kam.

Es war eine sehr lehrreiche Woche, in der ich viel über das Wattenmeer und seine Ökologie gelernt habe.