Für den Erprobungsstufenflur wurden Mietspinde in fröhlichen Regenbogenfarben ausgewählt. Wie man ein Spind mietet, erfahren Sie am Kennenlernnachmittag oder unter „Service“. Foto: RBG

1. Erprobungsstufe am RBG
2. Übergang zum Gymnasium
3. Start am RBG
4. Individuelle Förderung und Forderung
5. Lernen lernen
6. Ansprechpartner

1. Erprobungsstufe am RBG
Die Klassen 5 und 6 bilden in der Erprobungsstufe eine pädagogische Einheit. Das bedeutet u.a., dass die Schülerinnen und Schüler ohne Versetzung von der Klasse 5 in die Klasse 6 übergehen. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass den Kindern eine längere Zeit eingeräumt werden muss, ihre Leistungsfähigkeit in der neuen Schulform zu erproben. Eine einmalige freiwillige Wiederholung einer der beiden Jahrgangsstufen ist auf Antrag der Erziehungsberechtigten nach Entscheidung der Erprobungsstufenkonferenz möglich. Erst am Ende der Klasse 6 entscheidet die Versetzungskonferenz mit der Versetzung der Schülerinnen und Schüler in die Klasse 7 auch über deren Eignung für den weiteren Besuch des Gymnasiums.

In diesen zwei Jahren ist es die Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer vor dem Hintergrund der Lernerfahrungen in der Grundschule die Kinder an die Fächer und Lernangebote, Unterrichtsmethoden, Anforderungen sowie Überprüfungsformen des Gymnasiums heranzuführen.

Besonders am Herzen liegt uns Lehrerinnen und Lehrern eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Elternhaus, um den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler optimal zu unterstützen.

2. Übergang zum Gymnasium
An den Grundschulen gehören die Viertklässler zu den Großen. Mit dem Wechsel an das Gymnasium werden sie erst einmal wieder die Kleinen. Viel Neues kommt auf sie zu: neue Klassenkameraden, neue Lehrer, neue Fächer, neues Gebäude, neuer Schulweg … Das bedeutet für alle Kinder eine Umstellung. Um den Übergang von der Grundschule zum RBG so gut wie möglich zu gestalten, ist es uns wichtig, Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln. Deshalb lernen unsere zukünftigen Schülerinnen und Schüler ihre Schule, ihre Mitschüler und ihre Klassenleitung bereits an einem Nachmittag vor den Sommerferien kennen. Damit wir die Kinder bestmöglich begleiten können, findet vor den Sommerferien ein Lehrersprechtag statt, an dem wir Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer erste Informationen zu unseren Schülerinnen und Schülern von den Grundschulkolleginnen und Kollegen erhalten.
Zu Beginn des Schuljahres gehen wir auch im Unterricht auf mögliche Übergangsschwierigkeiten ein, indem wir u.a. an die Methoden und das Wissen aus der Grundschule anknüpfen und schrittweise darauf aufbauen.

Um die Schülerinnen und Schüler in der Organisation ihrer Aufgaben zu unterstützen und die Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus zu vereinfachen, wird in den Klassen 5 und 6 unser Schuljahresplaner verbindlich angeschafft.
Es kann vorkommen, dass durch die Vielzahl an Unterrichtsfächern der Schulrucksack an einigen Tagen schwerer ist als an anderen. Damit unsere Schülerinnen und Schüler nicht immer alle Materialien von zuhause mit in die Schule tragen müssen, können Schließfächer gemietet werden. Genauere Information entnehmen Sie bitte dem am Kennenlernnachmittag ausgeteilten Informationsblatt.

3. Start am RBG
Nach dem Kennenlernnachmittag (vor den Sommerferien), an dem die Schülerinnen und Schüler bereits ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und ihre Klassenleitung kennengelernt haben, machen sich die Kinder während der ersten drei Schultage weiter mit der Schule vertraut, knüpfen erste Kontakte und lernen ihre neue Umgebung sowie die neuen Fächer kennen.
Ein Bestandteil dieser ersten drei Tage ist die Schulrallye, die eine mögliche erste Scheu vor dem neuen Gebäude nimmt und hilft, sich sehr schnell bei uns am RBG zurechtzufinden.
Jeder 5. Klasse stehen ältere Schülerpaten zur Seite, die sie betreuen, als Ansprechpartner dienen und an die sich die Kinder bei Fragen wenden können.
In den ersten Wochen des Schuljahres führt jede Klasse einen ganzen Tag zum sozialen Lernen durch. Durch Kooperationsspiele und Überlegungen zum gelingenden Miteinander wird die Klassengemeinschaft gefördert und gestärkt.
Ausblick: Am Ende der Jahrgangsstufe 6 findet eine einwöchige Klassenfahrt statt. Während diverser gemeinsamer Unternehmungen haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur viel Spaß und lernen Neues kennen, sondern stärken auch weiter ihre Klassengemeinschaft.

4.Individuelle Förderung und Forderung
Schüler fördern Schüler: Im Rahmen dieses Projektes fördern ausgewählte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Kinder in den Stufen 5—7 in der 7. Stunde in Kleingruppen. Der Schwerpunkt dieses Förderunterrichts liegt auf der Vor- und Nachbereitung von Unterrichtsinhalten und dadurch auf einer Aufarbeitung von aktuellen fachlichen Schwierigkeiten. Die Empfehlung zur Teilnahme an dieser Fördermaßnahme sprechen die jeweiligen Fachlehrer/ innen der Klassen unserer 5., 6. und 7. Jahrgangsstufe aus. Diese geben auch Hinweise zu wiederholenden Unterrichtsinhalten.

Fördern Individuell: In Jahrgang 6 gibt es die Möglichkeit bei Bedarf einer Förderstunde Individuell in den Fächern Deutsch, Mathe oder Englisch  zugewiesen zu werden, um gemeinsam mit der jeweiligen Fachkraft rechtzeitig fachliche Lücken anzugehen.

Schülerpaten: In diesem Projekt stehen ausgebildete Oberstufenschülerinnen und -schüler bereit, um interessierte bzw. talentierte Schülerinnen und Schüler zu beraten und individuell zu fördern. Die Schülerpaten begleiten zielorientierte Projekte zur optimalen Förderung und Forderung des Schülers (z. B. die Teilnahme an Wettbewerben oder die Ausarbeitung eines selbst ausgewählten fachspezifischen Themas).

Nachmittagsangebote: Das RBG bietet nach der 6. Stunde die Teilnahme an einem vielfältigen Angebot. So können interessierte SchülerInnen an Arbeitsgemeinschaften (AGs) aus dem Bereich Sport, Kunst, Musik und Sprachen teilnehmen. Die aktuellen Angebote finden Sie auf unserer Homepage.

5. Lernen lernen
Klassenleiterstunde: In dieser einmal pro Woche stattfindenden Stunde steht das soziale Lernen im Vordergrund. Es geht um die Vermittlung sozialer Kompetenzen zur Stärkung der eigenen Persönlichkeit, der Konfliktprävention und -bewältigung. Des Weiteren werden Regeln für ein gelingendes Miteinander entwickelt sowie Arbeitstechniken und Methoden erlernt, die für die schulische Arbeit unerlässlich sind. Auch der sichere Umgang mit Medien wird erarbeitet.
Ein weiterer Baustein um Umgang mit neuen Medien ist der in der Jahrgangsstufe 5 stattfindende Medienunterricht, in dem die Schülerinnen und Schüler schrittweise an den Umgang mit dem PC herangeführt werden.
In der Jahrgangsstufe 6 findet dann ein Netparcours statt, in dem die Schülerinnen und Schüler den sicheren Umgang mit den neuen Medien erlernen. An vier Stationen setzen sie sich mit folgenden Themen auseinander:

  1. Im Chat: Risiken beim Chatten an eigenen Beispielen erleben
  2. Network: Eine fiktive Facebookseite wird gemeinsam bewertet, um auf Risiken der Datenangaben hinzuweisen.
  3. Photoshop: Rechtlicher Umgang mit Fotos und Musikdaten.
  4. Probleme lösen: Auswertung von Mobbingsituationen, Entwicklung von Lösungsstrategien und Vermittlung von entsprechenden Gesetzen.

6. Ansprechpartner
Ihre Ansprechpartnerin für die Erprobungsstufe ist Frau Lanius. Sie erreichen sie per E-Mail unter erprobungsstufe@rudolph-brandes-gymnasium.de oder telefonisch über das Sekretariat (052222/952614).