Berufsorientierung am Rudolph – Brandes – Gymnasium

Die sich stetig verändernde Arbeitswelt und die große Vielfalt an Möglichkeiten, welche sich unseren Abiturientinnen und Abiturienten bietet, stellt sie gleichzeitig vor eine große Herausforderung.

Möchte ich studieren oder eine Ausbildung beginnen? Wo liegen meine Stärken? In welchem Berufsfeld kann ich diese Stärken bestmöglich einsetzen?

Um diese und weitere Fragen zu beantworten und damit den Übergang von der Schule in die Berufswelt oder das Studium zu meistern, unterstützen wir unsere Schülerinnen und Schüler mit einem umfangreichen Konzept zur Berufsorientierung.

Beginnend ab Klasse 8 begleiten wir sie auf dem Weg in die Berufswelt und werden dabei auch von externen Partnern unterstützt. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Bausteine unseres Berufsorientierungskonzeptes.

Jahrgangsstufe Maßnahme

8

Einführung in das Portfolio

Potenzialanalyse

Berufsfelderkundung

9

Erste Schritte für das Praktikum in Klasse 10

Teilnahme am Präsentationstag der Zehntklässler

Bewerbungstraining

Anschlussvereinbarungen

10

Vorbereitung Praktikum
2-wöchiges Praktikum
Projekttag zur Präsentation des Praktikums
Während der gesamten Sekundarstufe I und II durchgehend Angebote der Bundesagentur für Arbeit.

Einführungsphase (EF)

Reflexionsworkshop

KARL (Kumulierte Ausbildungswünsche RegionaL)

Workshops/ Vorträge und Beratung durch die Bundesagentur für Arbeit

Qualifikationsphase (Q1)

Workshop Entscheidungskompetenz 1

Workshops/ Vorträge und Beratung durch die Bundesagentur für Arbeit

Praxisphase 2 (einwöchiges Praktikum)

Schnupperstudium (optional)

Anschlussvereinbarungen

Qualifikationsphase (Q2)

Workshop Entscheidungskompetenz 2
Durchgängige Unterstützung durch die Agentur für Arbeit und das StuBO-Team des RBG

Für Rückfragen steht das Team der Studien- und Berufsorientierung gerne zur Verfügung!
C. Kammann, H. Messelink, M. Bentrup

Jahrgangsstufe 8

Portfolio

Die Schülerinnen und Schüler werden im Schulhalbjahr 8.1 in die Arbeit mit dem schuleigenen Portfolio eingeführt. Mit Hilfe dieser Unterstützungsmaßnahme können sie ihre Überlegungen zu Studium oder Beruf reflektieren. Im Portfolio werden alle Materialien zur Berufsorientierung gesammelt.

Potenzialanalyse

Im Schulhalbjahr 8.1 wird die Potenzialanalyse durchgeführt. Zuvor werden die Eltern im Rahmen eines Elternabends durch Dozenten des durchführenden Anbieters und unsere Koordinatoren für Studien- und Berufsorientierung informiert. Ziel der Potenzialanalyse ist die Reflexion eigener Stärken und Schwächen auf Grundlage einer Selbst- und Fremdeinschätzung. Zur Vorbereitung der Potenzialanalyse setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem entsprechenden Teil des Portfolios auseinander, in dem auch die Ergebnisse dokumentiert werden. Die Potenzialanalyse selbst wird durch einen externen Anbieter durchgeführt. Die sich daran anschließenden Auswertungsgespräche finden in Anwesenheit der Eltern in der Schule statt.

Berufsfelderkundung

Im Schulhalbjahr 8.2 ist die Erkundung verschiedener Berufsfelder in der Praxis vorgesehen. Die Betriebe, in denen die Schülerinnen und Schüler gerne ihre Erkundung durchführen möchten, suchen sie sich selbst aus. Dabei orientieren sie sich an den Berufsfeldern, die sich im Rahmen der Potenzialanalyse und des anschließenden Auswertungsgespräches ergeben haben. Zur Vorbereitung der Berufsfelderkundung dient das entsprechende Material im Portfolio. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler von den zKlassenlehrkräften und unseren Ansprechpartnern für Studien- und Berufsorientierung unterstützt. Die in den Betrieben beobachteten und durchgeführten Tätigkeiten werden von den Schülerinnen und Schülern wiederum im Portfolio dokumentiert und reflektiert.

Jahrgangsstufe 9

Erste Schritte für das Praktikum in Klasse 10

Mit den Halbjahreszeugnissen im Jahrgang 9 erhalten die Schülerinnen und Schüler Informationen über das Praktikum, welches in der Jahrgangsstufe 10 stattfindet.

Außerdem nehmen die Schülerinnen und Schüler an der Praktikumspräsentation der Jahrgangsstufe 10 teil. Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler im direkten Austausch für sie wichtige Informationen zu verschiedenen Berufsfeldern, Praktikumsplätzen und Bewerbungsverfahren.

Bewerbungstraining

Zu Beginn des Schulhalbjahres 9.2 nehmen die Schülerinnen und Schüler an einem Bewerbungstraining teil, welches bei uns in der Schule, aber durch einen externen Partner durchgeführt wird. Im Rahmen dieses Trainings erhalten sie Informationen rund um das Thema „Bewerbung um einen Praktikums-/ Arbeitsplatz“. Der Schwerpunkt liegt dabei auf folgenden Bereichen: Bewerbungsmappe, Bewerbungsschreiben und Lebenslauf.

Anschlussvereinbarungen

Am Ende der Klasse 9 führt das Team der Studien- und Berufsorientierung unterstützt von der Agentur für Arbeit Gespräche zu den Anschlussvereinbarungen durch. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren im Rahmen dieses Gespräches ihre bisherigen Ergebnisse im Berufsorientierungsprozess und zeigen auf dieser Grundlage ihre nächsten Schritte auf. Außerdem werden Fragen zum anstehenden Praktikum erörtert und geklärt. Die Ergebnisse werden in der Anschlussvereinbarung dokumentiert.

Jahrgangsstufe 10

Vorbereitung auf das Praktikum

Zu Beginn der Jahrgangsstufe 10 erhalten die Schülerinnen und Schüler alle wichtigen Informationen rund um das Praktikum (z.B.: Ablauf, Abgabe von Bescheinigungen).

2-wöchiges Praktikum

Am Ende des ersten Halbjahres derJahrgangsstufe 10 findet das 2-wöchige Praktikum statt. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in ein selbst gewähltes Berufsfeld zu ermöglichen. Während des Praktikums stehen die Praktikantinnen und Praktikanten in Kontakt mit einer betreuenden Lehrkraft, die sie auch im Betrieb besucht.

Projekttag zur Präsentation des Praktikums

Direkt im Anschluss an das Praktikum findet ein Projekttag zur Präsentation des Praktikums statt. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten auf Grundlage ihrer mitgebrachten Materialien, Informationsbroschüren und persönlichen Erfahrungen eine Präsentation, die zur Veranschaulichung der verschiedenen Berufsfelder dienen soll. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 erhalten so unmittelbar einen inhalts- und erfahrungsbezogenen Einblick in die verschiedenen Berufssparten.

Jahrgangsstufe EF

Reflexionsworkshop

Die Workshops in der EF bis hin zur Q2 bauen inhaltlich aufeinander auf. Der erste Workshop bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglich­keit, einen bewussten Rückblick auf den Prozess ihrer berufli­chen Orient­ierung in der Sekundarstufe 1 vorzunehmen. Gleichzeitig geht es zu diesem Zeitpunkt um die Frage, welche individuelle berufliche Orien­tierung die Schülerinnen und Schüler einnehmen.

Unterstützung bei der Entscheidung über Ausbildung oder Studium

Zu Beginn der Oberstufe werden über das Landes-Tool KARL (Kumulierte Ausbildungswünsche RegionaL) die Wünsche ausbildungsinteressierter Schülerinnen und Schüler abgefragt und sie erhalten einen gezielten Überblick über die im Bezirk der für sie zuständigen Agentur für Arbeit aktuell unbesetzten Ausbildungsstellen. Dabei können Sie u.a. aus diesem Pool bis zu drei Berufe auswählen, in denen Sie kurzfristig eine Berufsausbildung aufnehmen möchten.

Darüber hinaus erhalten die Schülerinnen und Schüler im Zuge eines Workshops und/oder Vortrags eines Mitarbeiters der Agentur für Arbeit einen generellen Überblick, welche möglichen Wege es nach dem Abitur gibt.

Jahrgangsstufe Q1

Workshop Entscheidungskompetenz 1

Aufbauend auf den Ergebnissen, welche die Schülerinnen und Schüler im Reflexionsworkshop (siehe Einführungsphase EF) erzielt haben, wen­den sie sich nun im Workshop Entscheidungskompetenz 1 thematischen Schwerpunkten zu. Sie arbeiten zu ihren individuellen Fragestellungen. Ziel ist es, konkrete Ergebnisse als Wegweiser für die Praxiselemente (Praxisphase 2 oder Schnupperstudium) zu errei­chen.

Studienorientierung

Regelmäßig finden an den Fachhochschulen und Universitäten der Region spezifische Studienorientierungsangebote statt, an welchen die Schülerinnen und Schüler teilnehmen können. Eine Freistellung hierfür kann durch einen Antrag bei der Schulleitung erfolgen. Individuelle Schnuppertage oder weitere Praktika auf freiwilliger Basis sind auch in den Schulferien möglich.

Praxisphase 2

Mit einem weiteren Praktikum (genannt Praxisphase 2) intensivieren die Schülerinnen und Schüler die Vorbereitung auf das Arbeitsleben und die Wirtschaft. Sie gleichen ihre bisherigen Vorstellungen ihres Wunschbe­rufs mit der Realität ab und festigen ihre Berufswahlentscheidung.

Auf das Praktikum werden die Schülerinnen und Schüler von einer Lehr­kraft vorbereitet und währenddessen von ihr betreut. Die Nachbereitung findet zu Beginn der Jahrgangsstufe Q2 statt.

Schnupperstudium

Das „Schnupperstudium“ findet auf freiwilliger Basis statt und richtet sich an eher leistungsstarke Schülerinnen und Schüler, da der Praktikumszeitraum eine Woche der regulären Schulzeit (im Anschluss die Praxisphase 2) betrifft und sich die Teilnehmer verpflichten, den versäumten Unterrichtsstoff selbstständig nachzuarbeiten. Bestandteile des „Schnupperstudiums“ sind unter anderem der Besuch von Lehrveranstaltungen und Seminaren, eine Führung durch die Universitäts-Bibliothek, eine Infoveranstaltung der Studienberatung sowie am Ende eine Reflexions-Veranstaltung.

Anschlussvereinbarungen

Am Ende der Jahrgangsstufe Q1 dokumentieren die Schülerinnen und Schüler ihre bisherigen Ergebnisse im Berufsorientierungsprozess und zeigen auf dieser Grundlage ihre nächsten Schritte auf. Das Team der Studien- und Berufsorientierung unterstützt die Schülerinnen und Schü­ler bei den Anschlussvereinbarungen. Die Ergebnisse werden in der An­schlussvereinbarung dokumentiert.

 

Jahrgangsstufe Q2

Workshop Entscheidungskompetenz 2

Im Workshop Entscheidungskompetenz 2 sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Wünsche und Ziele klar und erreichbar formulieren. Sie be­schäftigen sich mit den Anforderungen der Institutionen, die in Frage kommen. So führen die Schülerinnen und Schüler in diesem Workshop ihre persönlichen Erfahrungen und Ziele mit den institutionellen Möglich­keiten zusammen und entwickeln konkrete Schritte, die sie zum Errei­chen gehen müssen.

Durchgängige Beratung durch die Bundesagentur für Arbeit

Innerhalb der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 sollte jede/r Schüler/in mindestens einmal ein Beratungsgespräch mit unserem Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit führen, welches ihnen eine Hilfe in Bezug auf konkrete Schritte auf dem Weg in Ausbildung oder Studium sein soll. Hier können Fragen zu Bewerbungsverfahren, Zugangsvoraussetzungen, Stipendien, Studienfinanzierung und Weiteres ganz individuell besprochen werden.