Zeitzeugin berichtet über ihr Leben in der DDR

Cornelia Zoels (links) und Kilian Schlorf (rechts)

Im Geschichtsunterricht der 10. Klassen gehört auch die Geschichte der DDR zu den verbindlichen Themen. Dabei geht es um den Alltag der Menschen, die Schulbildung, das politische System und die Verfolgung von tatsächlichen oder vermeintlichen Regimegegnern durch die Stasi.

Als Mitglied des Zeitzeugenbüros der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ berichtete Frau Cornelia Zoels den Schülerinnen und Schülern „aus erster Hand“ über ihr Leben in der DDR und beantwortete viele, zum Teil auch sehr persönliche Fragen.

Cornelia Zoels, Jahrgang 1965, wuchs in der DDR auf. Ihr Leben änderte sich grundlegend, nachdem ihre Eltern einen Ausreiseantrag in den Westen gestellt und später einen gescheiterten Fluchtversuch ohne ihre Kinder unternommen hatten. Dies hatte Auswirkungen auf ihre gesamte Jugend, ihre Schul- und Berufsausbildung und insgesamt auf ihr ganzes Leben.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten so einen authentischen Einblick aus „erster Hand“ in das Leben in der DDR. Stellvertretend für die ganze Gruppe dankte Kilian Schlorf Cornelia Zoels mit einem „süßen Präsent“ und kam zu folgendem Resümee: „Der persönliche Bericht ist wesentlich beeindruckender und besser als die eher „trockenen“ Texte im Schulbuch. Zeitzeugengespräche sollte es deshalb unbedingt auch zukünftig am RBG geben.“