Das Rudolph-Brandes-Gymnasium besuchte ein Theaterstück über Felix Fechenbach
Warum ist es wichtig, für Demokratie und Zivilcourage einzutreten? Diese Frage ist heute so aktuell wie vor 100 Jahren – zu jener Zeit, als der Nationalsozialismus die Demokratie bekämpfte.
Genau hier setzt das Puppentheaterstück „Weglaufen werde ich nie – Der Kampf des Felix Fechenbach“ an. Es erzählt die Lebensgeschichte des Journalisten, Demokraten und Pazifisten Felix Fechenbach, der 1933 von Nationalsozialisten ermordet wurde. Fechenbach setzte sich für soziale Gerechtigkeit ein und stellte sich entschlossen gegen Hass und Ausgrenzung – auch in Detmold.
Die Inszenierung führt zurück in die deutsche Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht Fechenbachs politischer Kampf, der bereits vor der Novemberrevolution von 1918 an der Seite von Kurt Eisner begann und 1933 mit seinem gewaltsamen Tod während des Aufstiegs des Nationalsozialismus endete.
Die zahlreichen Begegnungen Fechenbachs mit historischen Persönlichkeiten jener Zeit werden abwechselnd durch reales Schauspiel und surreales Puppenspiel dargestellt. Besonders eindringlich tritt dabei die persönliche Ebene hervor: seine Standhaftigkeit, sein Leid als Unterdrückter und Gefangener – und schließlich sein gewaltsamer Tod als Freiheitskämpfer.
Mit dieser Veranstaltung setzt die Bürgerstiftung Bad Salzuflen ein starkes Zeichen für Erinnerungskultur, Demokratie und gesellschaftliches Engagement – Werte, die heute mehr denn je zählen.
Das Stück entstand auf Initiative und mit Unterstützung der Bürgerstiftung Detmold. Es wurde von den Berliner Schauspielerin und Schauspielern Jan Uplegger, Gerda Pethke und Konrad Schreier als Bildungsprojekt für Schülerinnen und Schüler entwickelt.
