Ein Thema – verschiedene Perspektiven: Projekttag Religion/Philosophie zum Thema „Verantwortung für die Umwelt übernehmen“

Am 14. Juni haben wir von der 1. bis zur 6. Stunde gemeinsam mit Frau Sütsch einen Projekttag in den Fächern Religion und Philosophie zum Thema „Verantwortung für die Umwelt übernehmen“ durchgeführt. Der Tag begann mit einem „Placemat“, bei dem wir uns gefragt haben, was Verantwortung für uns persönlich bedeutet. Dabei haben wir herausgearbeitet, dass Verantwortung im Alltag unterschiedlich verwendet wird. Oft geht es darum, seiner Aufgabe gerecht zu werden und Schaden zu vermeiden. Verantwortung bedeutet aber auch, Konsequenzen für sein Handeln zu tragen und für etwas Geschehenes einzustehen. Wir haben zwischen angeordneter Rollen- und Aufgabenverantwortung sowie moralischer Verantwortung/Eigenverantwortung unterschieden. In Bezug auf das heutige Thema haben wir festgehalten, dass Verantwortung gegenüber der Umwelt in den Bereich der moralischen Verantwortung fällt und dass es an uns liegt, ob wir diese übernehmen möchten.
In der zweiten Stunde haben wir einen Spaziergang über Felder gemacht und dabei Fotos von schönen und weniger schönen Aspekten der Natur aufgenommen und unsere Eindrücke reflektiert. Dabei haben wir nicht nur erkannt, wie wichtig die Natur für uns ist, sondern auch, wie die Natur durch unser Zutun leidet.

Wir haben uns das Thema „Verantwortung für die Umwelt übernehmen“ aus christlicher, philosophischer und muslimischer Perspektive erschlossen. Wir sollten darüber nachdenken, wie der christliche Gedanke der Bewahrung der Schöpfung, Albert Schweitzers Gedanken und/oder die muslimische Umweltethik heute interpretiert und im Alltag konkret umgesetzt werden können. Dazu haben wir uns ein bestimmtes Umweltproblem ausgesucht, dieses genau beschrieben und in einem weiteren Schritt Lösungen für dieses konkrete Problem entwickelt bzw. recherchiert. Dadurch haben wir den Umgang mit seriösen Quellen vertieft und herausgefunden, wo wir lizenzfreie Fotos herunterladen können. Unsere Ergebnisse haben wir auf Plakaten, in Präsentationen oder in Form eines Videos festgehalten und dabei erkannt, dass man durch vermeintlichen Verzicht auch viel gewinnen kann.
Durch eine Karikatur, in der der Mensch als „Krone der Schöpfung“ dargestellt wurde, haben wir darüber nachgedacht, was einen guten und was einen schlechten Herrscher ausmacht und was das für unseren Umgang mit der Welt bedeutet. Zudem fasste das Lied „Krone der Schöpfung“ von den Prinzen die Erkenntnisse des Tages noch einmal zusammen.
Am Ende des Projekttages lässt sich feststellen, dass wir als Klasse viele gute Ideen entwickeln können. Uns ist aufgefallen, dass sich alle Positionen in einem Punkt einig sind: Wir sollten achtsam mit dem Planeten und unseren Mitmenschen sowie anderen Lebewesen umgehen. Dabei geht es nicht um völligen Verzicht, sondern darum, Bewusstsein zu schaffen, sich kleine Dinge vorzunehmen und so einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Vielleicht nimmst du dir in den Sommerferien etwas vor, was DU für deine Umwelt tun kannst?

Von Mila, Nina, Lilly und Louisa (8a)