Laienreanimation im Schulunterricht – „Leben retten macht Schule“
Unter dem Motto „Leben retten macht Schule“ wurde ein innovatives Projekt zur Laienreanimation in den sechsten Klasse des Rudolph-Brandes-Gymnasiums eingeführt. Ziele des Projekts sind, das Bewusstsein für die Bedeutung der Reanimation zu schärfen, die Hemmschwelle zur Durchführung einer Reanimation zu senken und die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, im Notfall richtig zu handeln.
Dadurch leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitserziehung am RBG und zur Stärkung der Gemeinschaft. Durch die Schulung der Schülerinnen und Schüler in der Laienreanimation wird zudem das Selbstbewusstsein der Jugendlichen gestärkt und auch die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und anderen zu helfen, gefördert.
Seit 2023 hat das Rudolph-Brandes-Gymnasium einen bedeutenden Schritt in der Bildung und Gesundheitsvorsorge gemacht. Als Modellschule für Laienreanimation kooperiert es mit der Universität Bielefeld und Anästhesisten des Franziskus Hospitals Bielefeld. Die Schülerinnen und Schüler des Rudolph-Brandes-Gymnasiums profitieren dabei von 25 Reanimationspuppen, die dem RBG dauerhaft zur Verfügung gestellt wurden. Diese Puppen ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, praktische Erfahrungen in der Durchführung von Reanimationen zu sammeln und die theoretischen Kenntnisse direkt anzuwenden.
Das Projekt wurde von Frau Brinkmann, die schon seit vielen Jahren den Schulsanitätsdienst am RBG leitet, initiiert. Die ausgebildeten Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter begleiten das Projekt als Multiplikatoren im Bereich der Laienreanimation, indem sie zusammen mit Frau Brinkmann in die sechsten Klassen gehen, und dort die Laienreanimation anleiten.
In jeweils einer Doppelstunde, die an den Biologieunterricht angeknüpft ist, lernen die Schülerinnen und Schüler zunächst die theoretischen Grundlagen der Reanimation und haben anschließend die Möglichkeit, die praktischen Fähigkeiten unter Anleitung von Experten zu üben.
Der erste Durchgang des Projekts war ein voller Erfolg. Alle Schülerinnen und Schüler zeigten eine beeindruckende Bereitschaft und Kompetenz in der Durchführung der Reanimation.
Aufgrund des großen Erfolgs und der positiven Resonanz seitens der Kolleginnen und Kollegen sowie der Schülerinnen und Schüler, soll das Projekt „Leben retten macht Schule“ auch in Zukunft in den Unterricht der sechsten Klassen integriert werden. Langfristig streben wir an, das Thema Laienreanimation fest im schulinternen Biologie-Lehrplan zu verankern, um möglichst vielen Schülerinnen und Schülern diese lebensrettenden Kenntnisse zu vermitteln.
Das Projekt „Leben retten macht Schule“ zeigt, wie wichtig es ist, schon junge Menschen in lebensrettende Maßnahmen einzuweisen. Durch die erfolgreiche Teilnahme der sechsten Klassenhaben wir einen bedeutenden Schritt in Richtung einer gut vorbereiteten, gesundheitsbewusstenund handlungsfähigen Gesellschaft gemacht.
Frau Brinkmann dankt allen Beteiligten für ihre Unterstützung und freut sich auf die Fortführung dieses wichtigen Projekts.