Meine Forschungstage am Großen Heiligen Meer – Ein Bericht von Lenn Schomeier (9c)

Wolltet ihr schon immer mal nachts Fledermäuse mit Rotlicht- und Nachtsichtgeräten beobachten? Ganz abgeschieden im Naturschutzgebiet seltene Tiere und Pflanzen kategorisieren, um die Artenvielfalt sichtbar zu machen? Dann wäre der MINT-Camp „Ökologie des Naturschutzgebietes Heiliges Meer“ auch für euch genau richtig gewesen.

Vom 26.-28.08.2022 haben sich 20 Schüler*innen der 9. Klassen und EF aus ganz NRW im Bildungs- und Forschungszentrum am größten natürlichen Stillgewässer Nordrhein-Westfalens getroffen, um Flora und Fauna des Sees und umgebenden Waldes zu erforschen. Im Forschungszentrum am Wald haben wir gearbeitet und gewohnt. Das verlängerte Wochenende war erfüllt mit spannenden, sehr informativen Exkursionen, bei welchen man sehr viel lernen konnte. Direkt am ersten Abend, nach dem Abendessen, haben wir Kameras und Fledermausscanner aufgehängt, um Wildtieraufnahmen zu machen. In der zweiten Exkursion, am nächsten Morgen, gingen wir hinaus auf den wunderbaren See und es wurden Wasserproben und Plankton gesammelt, welche am nächsten Tag im hauseigenen Labor des Forschungszentrums ausgewertet wurden.
Am zweiten Abend waren wir noch länger unterwegs, bis Mitternacht hängten wir Fledermausfangnetze auf, hatten aber kein Glück und uns gingen leider keine ins Netz.  Trotzdem konnten wir verschiedene Fledermausarten kennenlernen, denn wir haben einen „Batcorder“ benutzt, welcher die Frequenzen von Fledermäusen für das menschliche Ohr hörbar machte.  Außerdem haben wir UV- Licht genutzt, um Nachtfalter anzulocken und zu beobachten.
Unsere Tage bestanden aber nicht nur aus Forschung, wir haben die Abende nach den Exkursionen mit Brettspielen und Snacks verbracht und mit einigen Jungs aus dem Camp verstehe ich mich heute noch gut.  Und so endeten drei schöne Tage, welche ich immer wieder gerne machen würde.