Schüler tauchen online in die Welt der UN ein

Nach intensiver Vorbereitung durch die Lehrerin Corinna Henning nahmen vier Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen EF und Q1 des Rudolph-Brandes-Gymnasiums an zwei Tagen Ende März erfolgreich an ,,ZAMUN” teil.

 

Benedikt Neufeld (EF), Manuel Galoyan (Q1), Larissa De Souza Rozanski (Q1), Halaz Ali (EF) (v.l.n.r.)

Was verbirgt sich hinter dem Begriff ,,ZAMUN”? Das ,,MUN” steht für ,,Model United Nations”, eine meist englische Simulation für Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten, in der die Tätigkeit der Vereinten Nationen (UN) nachgestellt wird. Das ,,ZA” repräsentiert die Stadt Žilina in der Slowakei, wo die Simulation stattfindet. Aus pandemischen Gründen konnten die Schülerinnen und Schüler dieses Jahr nur online teilnehmen. Nichtsdestotrotz blieben sie motiviert und haben sich auf ihre erste Simulation der UN sehr gefreut.

 

Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen dabei in die Rolle eines Delegierten der Vereinten Nationen. Als Delegierte vertreten die Teilnehmer die Meinung dieses Staates in verschiedenen Komitees, wie zum Beispiel im Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) oder im Komitee für Abrüstung und internationale Sicherheit (DISEC). Die diesjährigen Themen waren „Preventing terrorist group recruitment in the Middle East“ sowie „Displaced people in Afghanistan”. Durch Argumente, Diskussionen und Kompromissbildungen werden Lösungen und Resolutionsdokumente erarbeitet. Die Arbeitssprache ist dabei stets Englisch. Zuletzt wird abgestimmt, ob diese Ergebnisse in Kraft treten oder nicht. Zuerst mussten sich die Schülerinnen und Schüler jedoch eingehend mit dem Thema sowie den Interessen, Wünschen und Problemen des repräsentierten Landes auseinandersetzen, da dies fundamental für eine umfangreiche Debatte ist. Neben der inhaltlichen Vorbereitung sollte man aber auch die strengen Abläufe und Regeln der Diskussion kennen.

Als Resultat bekamen alle Teilnehmenden ein Zertifikat. Ein Schüler des Rudolph-Brandes-Gymnasiums erhielt sogar eine Auszeichnung als „Best Newcomer“, also bester Delegierter in seinem Komitee, der zum ersten Mal an einer „Model United Nations“ teilnimmt. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das Erlebnis als anspruchsvoll, aber auch unvergesslich und Spaß machend, da sie nicht nur Erfahrungen für ihr weiteres Leben sammelten, sondern auch Bekanntschaften mit Menschen aus aller Welt schließen durften.